Flussdialog Aist

Im Rahmen des Flussdialogs Aist fand von Anfang Juni bis Ende Juli 2012 eine Online-Befragung auf www.flussdialog.at statt, im September 2012 wurden die Ergebnisse bei einer Dialogveranstaltung in Pregarten präsentiert und diskutiert. Für Verwaltung und Behörden ist das Ergebnis des Flussdialogs Aist eine weitere wichtige Entscheidungsgrundlage bei wasserbezogenen Planungen und Schwerpunktsetzungen. Informationen zum Projekt: www.flussdialog.at

[Auszug aus dem Dokument "Rückmeldung_Flussdialog_AIST.pdf]

Im untenstehenden Dokument ist die gesamte Rückmeldung des Flussdialoges aufgelistet. Hier eine kurze Zusammenfassung:

• 92 Prozent der Befragten wünschen sich, dass sich der Schutzwasserbau an der Aist vorrangig auf Siedlungen konzentriert. Außerhalb soll dem Fluss wieder mehr Raum für eine freie Entwicklung gegeben werden. Auch die TeilnehmerInnen der Dialogveranstaltung sprechen sich mehrheitlich dafür aus.
• Zwei Drittel der Befragten wünschen sich an der Aist ein naturnahes Flussbett mit Ausdehnungsmöglichkeiten in die Breite mit Windungen und Nebenarmen.
  
• Acht von zehn Befragten erachten den Bau von künstlichen Seen (Hochwasser-Rückhaltebecken) als (sehr) sinnvolle Maßnahme gegen Hochwasser. Bei der Dialogveranstaltung zeigte sich, dass die TeilnehmerInnen mehrere kleine Hochwasser-Rückhaltebecken gegenüber einzelnen großen Becken – so wie sie derzeit vom Hochwasserschutzverband Aist geplant sind – favorisieren.
  
• Einige TeilnehmerInnen der Dialogveranstaltung befürchten durch den Bau von großen Rückhaltebecken eine Verschlammung der Aist und damit verbunden Probleme für die Landwirtschaft.
  
• Mehrere TeilnehmerInnen befürchten bei Hochwasser große Geschiebemengen an der Aist.

• 86 Prozent der Befragten wünschen sich an der Aist breitere und natürlichere Uferbereiche. Dafür sollen auch angrenzende Teile von landwirtschaftlichen Flächen in Auwald umgewandelt werden.
  

Viele weitere Punkte sind hier nachzulesen: